Parmigiano Reggiano
Geografische Herkunft
Parmigiano Reggiano stammt aus Norditalien – genauer gesagt aus den Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, sowie Teilen der Provinzen Bologna (westlich des Reno) und Mantua (östlich des Pos).
Die Produktion ist durch eine geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U. / DOP) innerhalb der EU streng geregelt. Nur Käse aus diesen Regionen darf sich „Parmigiano Reggiano“ nennen. Die Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück; erste Erwähnungen stammen von Mönchen, die in Klöstern Käse mit langer Haltbarkeit herstellten.
Namensherkunft
Der Name „Parmigiano Reggiano“ setzt sich aus den Herkunftsorten Parma (Parmigiano) und Reggio Emilia (Reggiano) zusammen. Außerhalb Europas wird er oft einfach als „Parmesan“ bezeichnet – doch nur der echte, nach DOP-Richtlinien hergestellte Käse darf sich in der EU „Parmigiano Reggiano“ nennen.
Käsetyp
Parmigiano Reggiano ist ein hart gereifter Rohmilchkäse, der zu den Grana-Käsen gehört (ital. „grana“ = körnig, wegen der bröckeligen Textur).
Reifungszeit: mindestens 12 Monate, meistens 24–36 Monate – einige Laibe werden bis zu 48 Monate oder länger gereift
Zutaten
Nur drei natürliche Zutaten sind erlaubt:
- Rohmilch von Kühen aus der Region (muss binnen 2 Stunden nach dem Melken verarbeitet werden)
- Kälberlab zur Gerinnung
- Salz (für die Salzlake, in der der Käse mehrere Wochen reift)
Geschmack und Textur
Geschmack: intensiv, nussig, leicht salzig, mit Umami-Noten und kristallinen Reifekristallen (Tyrosin)
Mit zunehmender Reife nimmt die Komplexität zu:
- 12 Monate: mild, milchig
- 24 Monate: ausgewogen nussig
- 36+ Monate: intensiv, leicht pikant, bröselig
Textur: fest, körnig, leicht bröckelig beim Brechen – keine gleichmäßige Schnittfläche wie bei jungen Käsen
Lagerung
Idealerweise im unteren Fach des Kühlschranks (ca. 4–6 °C), in einem luftdurchlässigen Behälter oder in Butterbrotpapier und Folie gewickelt (kein Plastik direkt an der Rinde, sonst Schimmelgefahr)
Quelle: https://centro-italia.de/gazzetta/wissen/parmigiano-reggiano-der-koenig-der-italienischen-kaese/